Herbstleuchten

Vom 26. September bis zum  4. November zeigen wir Arbeiten der Neumarkter Künstlerin Alexandra Hiltl.




Alexandra Hiltl


Ausstellungsbild

Alexandra Hiltl malt die blühende Natur inspiriert von den Orten, an denen sie sich gerne aufhält. Natur ist das Wesentlichste für die Malerin, deren Intention es ist, Zustände nicht rein realistisch wiedergeben zu wollen, sondern mit dem selbst Erfühlten und Erfahrenen atmosphärische Farbräume zu gestalten. Eine Blume ist somit nicht eine Blume, die vermeintlich erkennbar ist. Eine Blume ist auf Hiltls Werken ein ästhetisches Mittel, um die Gänze eines Lebenszyklus zu zitieren. Die Zeit der vollen Blüte bedeutet sogleich den Zenit der pflanzlichen Wachstumsphase und den Übergang zu ihrem Welken, was den Beginn eines neuen Lebens ermöglicht. Dieses stetige Werden und Vergehen in der Pflanzenwelt fasziniert die Künstlerin. Sie verlässt sich auf ihre Intuition und malt dynamische Bilder mit wässrigen Pigmenten, die wie Aquarelle anmuten und doch mit Acryl entstanden. Der ewige Kreis allen natürlichen Lebens schlägt sich inhaltlich im Fluss der Farben nieder, die übergroßen Blüten manch kleiner Wiesenblumen versetzen den Betrachter in eine besondere Perspektive. Die Malerin verleiht den gewöhnlich recht kleinen Pflanzen eine neue Dimension und dabei eine erweiterte Bedeutung. Sie lässt Oberflächen perlmuttern schillern, spielt mit der Beschaffenheit der Materialien und mit den oft selbst hergestellten Farben. Ihr Duktus erinnert an asiatische Tuschzeichnungen: Zwischen lavierte Flächen oder Details setzt sie akzentuiert Farben, mit denen die Werke optische Festigkeit erhalten. Es entstehen Bilder zartester Anmutungen der Natur in großer Poesie.

Barbara Leicht



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